The Kid – Image ist alles

Produktion: USA 2000

Regie: Jon Turteltaub

Hauptdarsteller:
Bruce Willis (Russ Duritz)
Emily Mortinmer (Amy)
Spence Breslin (Rusty)
Jean Smart (Deirdre Lafever)

Inhalt

Russ Duritz ist ein sehr unfreundlicher, zynischer und kaltherziger Mensch. Er hat keine Familie, keine Freunde und er ist so eklig zu seiner Freundin Amy, dass sie sich von ihm endgültig trennt. Alles was für ihn zählt ist sein Beruf als Imagebetrater, in dem er sehr erfolgreich ist. Kurz vor seinem 40. Geburtstag findet er in seinem mit Alarmanlagen gut gesicherten Haus einen kleinen Jungen. Er nennt sich Rusty und ist dicklich, wehleidig und fühlt sich als Versager.

Bald stellt sich heraus, dass es sein jüngeres Ich im Alter von acht Jahren ist. Er kann sich selbst als Kind allerdings nicht leiden und empfindet den Jungen als hoch peinlich. Rusty dagegen ist total enttäuscht, als er feststellt, dass er als Erwachsener kein Pilot geworden ist, keinen Hund hat und auch keine Frau. Der Erwachsene Russ versucht den nervigen Rusty schnell wieder loswerden, doch das klappt nicht und so muss er sich mit ihm auseinandersetzen. Gleichzeitig auch mit seiner Kindheit, an die er sich nicht mehr erinnern kann.

Spirituelle Botschaft

Diese Auseinandersetzung ist sehr wichtig für Russ, weil er sich ohne sie nicht weiterentwickelt. Mit dem Verdrängen seiner Kindheit, hat er auch das Liebenswürdige in ihm verdrängt. Seine Wärme, seine Begeisterung, sein Mitgefühl. Sehr selten hat er ein herzliches Wort für seine Umwelt, die er immer nur für sich ausnutzt, ihr aber nie etwas zurückgibt.

Der Junge Rusty steht hier in der Symbolik des verdrängten inneren Kindes, das von Mitschülern verprügelt und ausgelacht wurde und sich als ein Looser fühlt. Darum ist er im Laufe der Zeit immer kälter und rücksichtsloser geworden. Die Konfrontation mit seiner Kindheit ist für Russ deshalb wie eine Psychotherapie.

Als Russ erkennt dass es einen Grund dafür geben muss, warum er mit seinem achtjährigen Ich konfrontiert wird, finden sich beide in der Vergangenheit wieder. Damals war seine Mutter sehr krank und starb einige Monate später. Der Vater konnte mit der Situation nicht umgehen und forderte den achtjährigen auf, nicht mehr so wehleidig zu sein und schnell erwachsen zu werden. Zudem glaubt er, Schuld am Tod seine Mutter zu sein.

Der erwachsene Russ erklärt seinem jüngeren Ich daraufhin, dass er nicht Schuld ist. Dabei vermag er ihn liebevoll in seine Arme nehmen und zu trösten. Nachdem sie sich wieder miteinander versöhnt haben, begegnen sie ihrem älteren Ich im Alter von 70 Jahren und sehen, wie sich das Leben für sie wenden wird. Rusty ist sehr erfreut, als er erkennt, dass sich seine großen Träume von einem Hund, einer Familie und einem Flugzeug doch noch erfüllen.

Der Film zeigt uns, wie wichtig es ist, mit uns selbst ins Reine zu kommen, uns gerade als Kind so anzunehmen, wie wir damals waren, mit all unseren Schwächen und unseren Träumen. Denn wir werden niemals wirklich glücklich sein, wenn wir diese unsere Träume nicht wenigstens versuchen zu verwirklichen. Und dafür ist es nie zu spät im Leben.

Das könnte dich auch interessieren …