Orion und die Matrix der Dualität

Von: Stefan Andromis Herbert
Datum: Dezember 2009

Das Sternbild des Orion stellt in unserer Mythologie einen mystischen Himmelsjäger dar. Es gibt drei markante Sterne in dem sogenannten „Gürtel des Orion“, die fast in einer Linie angeordnet sind. Sie tragen die arabischen Namen Alnitak, Alnilam und Mintaka, werden auch als die drei „Könige“ bezeichnet oder als die Jakobsleiter oder der Jakobsstab.

Orion ist für die alten Ägypter ein wichtiges Sternbild gewesen und stand in Verbindung mit Osiris, dem Gott des Jenseits, des Todes und der Wiedergeburt. Auch die Pyramiden von Gizeh weisen auf Orion, in dem sie in der gleichen Art angeordnet sind, wie die drei Sterne am Himmel.

Die amerikanische Visionärin Solara (www.nvisible.com/deutsch/indexde.html) nennt diese drei Sterne EL, AN und RA und hat dazu einen gleichnamigen Roman geschrieben. Hier steht EL für die Weisheit, RA für Macht und AN für Liebe. Diese Ausdrücke stehen auch für die drei großen Sternenfamilien, welche unser Leben auf Erden mit bestimmen. Ihre Qualitäten finden sich durch die entsprechenden Silben in unseren Namen wieder, wie z.B. EL in den Engelnamen Michael, Gabriel. AN in Andreas, Anke, Anja, RA in Tamara, Ralf.

Bisher habe ich nur durch Solara hiervon erfahren, doch sind diese Informationen für mich von Anfang an sehr stimmig gewesen und ich spürte zugleich eine innere Verbindung speziell zu AN. Aus der geistigen Welt erhielt ich dazu noch folgende Hinweise:

Auf den drei Welten EL, AN und RA leben seit Äonen sehr alte Rassen von Sternenwesen, welche in Verbindung stehen mit der höchsten universellen Weisheit. Sie lebten die Einheit auf vollkommene Weise. Vor unendlich langer Zeit kam durch diese Wesen die Idee auf, sich von der Quelle, der Einheit zu trennen und sich dadurch auf tiefgreifende Weise selber zu erfahren.

So entstand das Bewusstsein der Dualität oder der Trennung. Einige Wesenheiten dieser Welten entschieden sich, das Experiment direkt am eigenen Bewusstsein zu erfahren, andere wiederum verblieben in der Einheit und nahmen die Aufgabe an, für die in die Getrenntheit gegangenen Mitgeschöpfe (also uns hier auf Erden) auf ihrem Weg durch die Dunkelheit Licht, Schutz und Unterstützung zu sein.

So vermag EL uns mit unserer eigenen Quelle der Weisheit zu verbinden, um so die Informationen zu erhalten, welche wir für unser Erdendasein benötigt. RA ist eine wertvolle Verbindung um die Kraft und die Macht zu erhalten, damit wir unsere Lebensaufgaben oder Ziele zu verwirklichen vermögen. Durch AN verbinden wir uns wieder mit der bedingungslosen göttlichen Liebe, in der wir uns und unser Leben wieder vollkommen anzunehmen vermögen.

Mit dem Weg in die Dualität wurden die drei Qualitäten voneinander getrennt. So entstand eine Weisheit ohne Liebe (Dogma), Macht ohne Liebe (Diktatur) und Weisheit ohne Macht (Hilflosigkeit) und Macht ohne Weisheit (Egoismus). Diese Ideen verbreiteten sich zuerst im Sternbild des Orion, wobei der Teil oberhalb der Gürtelsterne von Wesenheiten des Lichtes bewohnt wurde und der untere Teil von Wesenheiten der Dunkels. Der lichte Teil wird beherrscht von dem zentralen Stern Beteigeuze, der dunkle Teil von dem Stern Rigel.

Die Polarisierung weitete sich über die Jahrtausende im ganzen Universum aus. Auf der Erde geschah diese Abspaltung von der göttlichen Essenz in mehreren Schritten und fand im Untergang des Reiches Atlantis seinen Tiefpunkt. Doch waren die Kräfte des Lichtes und die der Dunkelheit zu jeder Zeit immer gleich stark, so dass weder das Licht die Dunkelheit besiegen konnte, noch die Dunkelheit das Licht. Dies zeigte es sich in unserem Leben auf der Erde, in dem das Gute bis heute das Böse nicht wirklich besiegen konnte und umgekehrt.

Da nun die Zeit gekommen ist, in welcher alle machbaren Erfahrungen in der Dualität erlebt sind und die Getrenntheit wieder aufgelöst werden kann, wird von den drei Welten EL, AN und RA in alle Bereiche des Universums die erlösende Botschaft getragen, wieder zur Einheit zurückzufinden. Dies kann nur über die Integration des Gegenpols erfolgen, also durch das Anerkennen, dass jeder von uns eine lichte und eine dunkle Seite in sich hat, dass jeder von uns Gut und Böse zugleich ist. Hier nehmen die Energien von AN eine Schlüsselrolle ein und zeigen uns durch die Kraft der göttlichen Liebe, wie wir durch die Vereinigung der Polaritäten in uns wieder zurück in die Einheit zu finden vermögen.

Eine Anmerkung noch zu Luzifer: Dieses Wort wird übersetzt mit „Lichtbringer“. Ich empfinde Luzifer nicht als ein bestimmtes Wesen oder ein Engel, sondern sehe es als ein göttliches Prinzip. Es ist das Prinzip des sich Entwickelns zu einem umfassenderen Bewusstsein und zu mehr Macht und Weisheit und damit auch „Licht“. Dies kann aber nur geschehen, wenn wir vorher aus der göttliche Liebe herausgehen und uns durch die Herausforderungen in der polaren Welt darin stärken, uns selber zu erkennen, unsere eigene Innere Weisheit und unsere eigene Innere Macht zu finden. Das luziferische Prinzip ist die Triebkraft dazu, ist deshalb nicht Schlecht oder Böse, sondern dient uns auf diesem Weg. Damit steht Luzifer auch nicht außerhalb von Gott oder der Schöpfung, sondern dient letztendlich der göttlichen Quelle, denn alle unsere Erfahrungen finden ihren Weg hierhin zurück.

Aus meiner Sicht gibt es auch das absolut Böse nicht. Kann es nicht geben, weil es auch nicht das „absolut Gute“ gibt. Es gibt immer nur Aspekte oder Schattierungen von Gut und Böse und in jedem Wesen oder in jedem Prinzip sind wie im Tao-Symbol, jeweils immer beide Qualitäten vorhanden. Deshalb hat das Tao auch einen schwarzen Punkt im weißen Feld und einen weißen Punkt im schwarzen Feld. Solara beschreibt auch dies in ihrem Buch EL-AN-RA und gibt dem dunkelsten Herrscher eine lichte Kraft in seinem Herzen und dem lichtvollsten Herrscher einen dunkle Energie. Über diese Aspekte sind sie miteinander verbunden und finden zur Erlösung nur miteinander.

Dies ist meine persönliche Sichtweise zu Orion und dem Ursprung der Matrix der Dualität. Jeder mag in sich selber hineinfühlen, ob er oder sie diese anzunehmen vermag. Falls Ihr weitere Anregungen dazu habt, freue ich mich, wenn Ihr sie mir mitteilen mögt.

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