Universale Botschaft zur Bundestagswahl im Februar 2025 in Deutschland
Von: Stefan Andromis Herbert
Datum: 30.01.2025
Mit dem Ende der Ampel-Koalition im vergangenen November gibt es am 23. Februar 2025 eine Neuwahl des deutschen Bundestages. Gerade unter spirituellen oder alternativ denkenden Menschen habe ich solche Wahlen oft sehr polarisierend erlebt. Neben der Entscheidung, welche Partei ich am besten wählen sollten, steht immer die Frage in Raum, ob ich meine Energie überhaupt noch in ein ungeliebtes politisches System stecken sollte, welches sich im Hinblick auf ein Neues Zeitalter sowieso auflösen wird.
In diesem Beitrag möchte ich die Situation aus einer universalen Sicht und im Rahmen des Bewusstseinswandel unserer Zeit betrachten. Doch möchte ich weder eine Wahl-Empfehlung geben, noch sagen, ob jemand überhaupt wählen gehen sollte oder nicht. Diese Entscheidungen liegen in der eigenen Verantwortung, weshalb dieser Beitrag eher eine Entscheidungshilfe sein möge.
An der Wahl nehmen nicht nur die bekannten Parteien teil, welche bereits im Bundestag oder den einen oder anderen Landtagen sitzen, sondern auch Kleinstparteien, die keine wirkliche Chancen haben, in das Parlament gewählt zu werden. Neben der Entscheidung, nicht zur Wahl zu gehen, gibt es zudem die Möglichkeit, seine Stimme auf dem Wahlzettel ungültig zu machen.
Es wird zwar immer wieder behauptet, wenn ich wörtlich betrachtet meine Stimme „abgeben“ hätte ich keinen Einfluss mehr oder verliere etwas. Doch aus der Sicht der alles umfassenden Schöpfung geht nichts verloren. Da alles für mich Energie ist, stellt sich mir nur die Frage, wohin ich meine Energie oder unsere Aufmerksamkeit lenke.
Dann wird gesagt, wenn ich eine Partei wähle, welche an der 5% Hürde scheitert und damit nicht ins Parlament einzieht, wäre meine Stimme verloren. Doch auch dies sehe ich anders. Ich habe dieser Partei mit meiner Stimme meine Energie gegeben und damit habe ich die Themen dieser Partei unterstützt. Das bedeutet, diese Themen sind von mir im Bewusstseinsfeld der deutschen Politik gestärkt worden.
Das diese Partei anschließend nicht im Bundestag sitzt und keine entsprechenden Gesetze verabschieden kann, ist letztendlich eine ganz andere Sache. Doch genau genommen wären dann auch die Wahl von Oppositionsparteien nicht nützlich, da auch sie ihre Politik nicht direkt umsetzen können.
Eine andere Möglichkeit ist die Wahl des kleineren Übels. Doch wenn man das tut, gebe ich trotzdem diesem „Übel“ meine Energie. Deshalb frage ich mich beim Wählen immer, wohin will ich meine Energie lenken? Welche Partei soll meine Energie erhalten? Und wenn ich sie keiner der wählbaren Parteien geben möchte, wohin lenke ich sie dann?
Es ist auch durchaus in Ordnung, wenn ich unseren derzeitigen gesellschaftlichen und politischen Strukturen keine Energie mehr geben will und deshalb an keiner Wahl mehr teilnehme. Doch sollte ich mich anschließend nicht über das Ergebnis aufregen oder ärgern. Denn mit der Nichtteilnahme sollte ich für mich so wahrhaftig sein und das Ergebnis so akzeptieren wie es ist. Ansonsten hätte ich mich doch beteiligen sollen.
Auch leben wir noch in dieser alten Welt. Wir arbeiten hier, gehen einkaufen, ziehen unsere Kinder groß, machen Reisen und anderes mehr. Gerade weil diese Welt unser Leben in allen Bereichen beeinflusst, wäre es für mich ein Grund an ihren Wahlen teilzunehmen. So nehme ich Verantwortung für mein Leben hier und leiste meinen individuellen Beitrag dafür, die Welt so zu wandeln, wie ich sie mir wünsche.
Ich erwarte dabei durch die Wahlen auch keine grundlegenden Veränderungen. Aus ihr gehen Mehrheiten hervor, die Regierungen bilden, welche dann versuchen ihre Politik durchzusetzen. Diese Politik wird mit entschieden durch die Parteiführungen und Lobbygruppen aus Wirtschaft oder anderen Bereichen. Da die in den Wahlkreisen gewählten Abgeordneten einem Fraktionszwang unterliegen, können sie im Parlament selten individuell entscheiden und deshalb die Menschen in ihrem Wahlkreis nicht wirklich vertreten.
Wenn persönliche Erwartungen vor einer Wahl danach nicht eintreffen, kann man von der Politik verständlicherweise enttäuscht sein. Das bedeutet aber nicht, dass man eine falsche Wahl getroffen hat, sondern das einem bewusst geworden ist, wo man einer Illusion nachhing und sich täuschen ließ.
Aus universaler Sicht ist es für mich deshalb am wichtigsten, meine innere Stimme, mein höheres Selbst oder meine geistige Führung zu fragen, welche Entscheidung für mich die Stimmigste ist. Und dies sollte ich dann auch tun, ob es für meinen Verstand oder den Menschen in meinem Umfeld sinnvoll erscheint oder nicht.
Als ein bewusster Mensch ist es mir deshalb wichtig, nach innen in das eigene Herz hineinfühlen und dann die Dinge tun, welches für mich gut und wahrhaftig erscheinen. Indem ich auf diese Weise Entscheidungen aus meinem Herzen heraus treffe, gestalte ich mir meine eigene Umwelt voller Herzensmomente und Begegnungen mit Herzensmenschen.
Und dann ist es möglicherweise zweitrangig, ob ich zur Wahl gehe und wenn ja, wo ich mein Kreuz setze oder was ich ansonsten mit dem Stimmzettel mache. So wünsche ich mir, dass wir alle zusammen bei dieser und anderen Entscheidungen den Fokus auf jene Welt setzen, die wir uns aus ganzem Herzen wünschen.