Star Wars (Krieg der Sterne)

Schöpfer von Star Wars: George Lukas

Star Wars Episode IV (1977)

Produktion der ursprünglichen Episoden, jetzt IV – VI: USA 1977, 1980, 1983
Episoden I – III: 1999, 2002, 2005
Episoden VII – IX: 2015, 2017, 2019

Hauptdarsteller (Teil 1):
Mark Hamill (Luke Skywalker)
David Prowse (Darth Vader)
Harrison Ford (Han Solo)
Carrie Fisher (Prinzessin Leia Organa)
Alec Guinness (Ben Kenobi)

Inhalt

George Lukas schrieb sein modernes Märchen mit dem deutschen Titel “Krieg der Sterne” in 6 Episoden. Er drehte diese Saga allerdings nicht in chronologischer Reihenfolge, sondern fing mit dem 4. Teil an, der 1977 in die Kinos kam. Erst 1999 konnten wir den 1. Teil “Episode I” sehen. Neben Star Trek zählt Star Wars zu den berühmtesten Science-Fiction Filmen unserer Zeit und erlebt einen ähnlichen Kultstatus.

Nachdem George Lukas im Jahre 2012 alle Rechte an den Disney-Konzern verkaufte, produzierte dieser ab dem Jahre 2015 drei weitere Episoden. In diesem Beitrag möchte ich den Schwerpunkt auf die sechs von ihm produzierten Filme setzen.

Star Wars zeigt auf klassische Weise den großen Kampf zwischen Gut und Böse, den Kampf um die Vorherrschaft in der Galaxie. Hinter allem steht die “Macht”. Sie wird dargestellt als ein Potential, welches in auserwählten Wesen unterschiedlichster Rassen besonders stark vorhanden ist. Da gibt es die einen Vertreter der Macht, welche diese Kraft im Sinne des Bösen anwenden und unter der dunklen Herrschaft des Imperators stehen. Auf der Seite der “Guten” finden wir die Jedi-Ritter.

In Episode I wird der Junge Anakin Skywalker von einem solchen Jedi-Ritter entdeckt. In ihm ist die Macht besonders stark. Er wird in die Lehre der Jedi eingeweiht, doch ist bereits zu erkennen, daß er sehr viel Furcht in sich trägt, die ihn verleiten kann, der Dunklen Macht zu verfallen. Sein Werdegang dorthin, zeigt sich in den Episoden II und III. In dem 4. Teil, der ja als erstes in die Kinos kam, hat er sich bereits der Dunklen Macht verpflichtet und wurde zum berüchtigten Darth Vader. Die Hauptfigur in den 3 darauffolgenden Teilen ist sein Sohn, Luke Skywalker. Luke gerät als junger Mann in Episode IV auch in den Konflikt zwischen dem Guten und dem Bösen. Er hat seinen Vater nie kennen gelernt und weiß auch nicht, daß dieser sich hinter der Maske von Darth Vader verbirgt. Dies erfährt er erst am Ende des 5. Teiles, nachdem Juke von Joda zum Jedi-Ritter ausgebildet worden ist. In Episode VI, dem letzten Teil dieser Saga, rettet ihn sein Vater, der erkennt, dass ihn ihm – trotz allem Bösen – doch noch die Liebe zu seinem Sohn vorhanden ist.

Spirituelle Botschaft

Der Kampf zwischen Gut und Böse ist spirituell gesehen das große Drama in unserer Welt der Dualität. Und genau wie in diesem Film wird das Gute auch in unserer Welt siegen. Warum? Das Gute wirkt mit der Kraft der Liebe und diese ist die stärkste Kraft in unserem Universum. Das Böse handelt nicht aus Liebe heraus, sondern aus Furcht und aus Haß. Beides entsteht, wenn Liebe nicht erwidert wird und sich seelische Verletzungen bilden.

Besonders in Episode I wird deutlich, daß es nur eine einzige “Macht” in diesem Universum gibt und es liegt ganz an uns, wie wir sie anwenden. Anakin, der spätere Darth Vader, hatte in der späteren Episode III die freie Wahl, ob er sie im Sinne des Guten oder im Sinne des Bösen anwendet, also zum Nutzen oder zum Schaden seiner Mitgeschöpfe. Diese Entscheidung hat mit der Kraft der Macht an sich nichts zu tun. Die Kraft ist weder gut noch böse, nicht polar angelegt, sondern völlig neutral. Es ist wie mit allen Dingen im Leben, z.B. mit einem Messer. Das Messer ist auch neutral, weder gut noch böse. Doch können wir es auf nützliche Weise anwenden um Brot zu schneiden, oder wir können einen Menschen damit verletzen. So wie Anakin vor der Entscheidung steht, wie er seine Macht nutzt, so verhält es sich auch bei uns. Wir stehen immer wieder vor diesen Prüfungen des Lebens, die darüber entscheiden, welche Richtung wir einschlagen wollen.

Bemerkenswert ist noch das Wirken der Jedi, die für mich eine Gruppe sehr spiritueller Wesen darstellen. In Ihrer Ausbildung zum Jedi-Ritter lernen sie auf Ihre Intuition und auf ihr Gefühl zu achten. Sie fühlen auch, wenn sich in ihrer Nähe ein Wesen aufhält, in welchem die Macht auch sehr stark ist. Sie kämpfen wie Kung-Fu- oder Samurai-Krieger und tragen ein Laser-Schwert. Das Schwert ist in den westlichen und östlichen Kulturen immer schon ein Kennzeichen für einen ehrenvollen Krieger gewesen. Und je außergewöhnlicher das Schwert ist, desto machtvoller ist sein Träger (z.B: das Schwert Excalibur bei König Artus).

Ein Jedi muß als erstes lernen, an sich selber zu glauben. Er muß sich der Macht absolut bewußt sein, damit er sie auch richtig anwenden kann. Geschieht dies, kann er mit ihrer Hilfe wahre Wunder vollbringen. Er muß also durch eine intensive Schule der Selbsterkenntnis und der Transformation gehen. Ähnlich ist es auch bei der spirituellen Entwicklung. Hier hilft es wenig, viele gute Bücher zu lesen. Erst wenn das in den Büchern vermittelte Wissen von uns angewendet wird, die dort gelesene Wahrheit nicht nur erkannt sondern auch verinnerlicht wird, können wir uns erst als einen spirituellen Menschen (einen “Jedi”) bezeichnen.

Ein Beispiel für die Spiritualität dieser Filme ist z.B. jenes, was Yoda in Episode V zu Luke Skywalker sagt, als dieser es nicht schaffte, mit Hilfe der Macht sein Raumschiff aus dem Morast zu heben: “Größe bedeutet nichts, sieht mich an, nach meiner Größe beurteilst Du mich? Tust Du das? Aber das solltest Du nicht, denn die Macht ist mein Verbündeter und ein mächtiger Verbündeter ist sie, das Leben erschafft sie, bringt sie zur Entfaltung, ihre Energie umgibt uns, verbindet uns mit allem, erleuchtete Wesen sind wir, nicht diese rohe Materie. Du musst sie fühlen, diese Macht, die uns umgibt, hier zwischen Dir, mir, dem Baum, den Felsen dort, allgegenwärtig, selbst zwischen dem Sumpf und dem Schiff…”

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