Die Krankheit als Weg bezogen auf das Coronavirus

Von Stefan Andromis Herbert – Datum: 04.07.2020

Eigentlich weiß ich, dass Krankheiten oder besser Krankheitssymptome immer einen seelischen Bezug haben und über diesen auch idealerweise geheilt werden können. Im Zusammenhang mit dem Coronavirus kam ich allerdings erst jetzt, nach über vier Monaten Krise darauf, mich damit aus dieser Perspektive zu beschäftigen. Ich denke, das Thema hatte mich bis dahin zu sehr gefangen genommen, um mich damit frei und aus dieser ganzheitlichen Perspektive beschäftigen zu können.

Dazu nahm ich mir jetzt das Buch von Thorwald Dethlefsen und Rüdiger Dahlke „Krankheit als Weg“ in der Ausgabe von 1993. Da möglicherweise nicht jeder diese Buch zu Hause hat, zitiere ich aus den für mich relevanten Textstellen. Auf Seite 133 geht es um den Erreger, der in unseren Körper eindringt, also hier das Coronavirus. Das Thema betrifft aber auch Bakterien oder Gifte.

Dazu heißt es: „Dieses Eindringen ist nicht so sehr – wie viele Laien immer glauben – vom Vorhandensein der Erreger abhängig, sondern vielmehr von der Bereitschaft des Körpers, diese Erreger hereinzulassen. Die Medizin nennt dies eine schlechte Immunlage. Das Problem der Infektion besteht nicht – wie Sterilitätsfanatiker immer glauben – im Vorhandensein von Erregern, sondern in der Fähigkeit, mit ihnen leben zu können. Bereits diese Aussage lässt sich fast wörtlich auf die Bewusstseinsebene anwenden, denn auch hier kommt es nicht darauf an, dass der Mensch in einer keimfreien, das heisst problem- und konfliktfreien Welt lebt, sondern dass er fähig ist, MIT den Konflikten zu leben.“

Auf der darauffolgenden Seite heißt es weiter: „Viel eindrucksvoller allerdings ist es, diese Zusammenhänge bei sich selbst aufmerksam zu beobachten. Wer also sein Bewusstsein für einen Konflikt, der ihm sehr erregen würde, nicht öffnen will, muss stattdessen seinen Körper für Erreger öffnen. Diese Erreger setzten sich an bestimmten Schwachstellen des Körpers fest.

Diese Schwachstelle ist beim Coronavirus die Lunge. Die Lunge ist ein Kontaktorgan, wie die Haut. Mit ihr stehen wir über die Luft ständig im Austausch mit anderen Menschen, in dem Buch gibt es dazu die Stichworte: Kontakt, Kommunikation, Freiheit

Symptome für eine Ansteckung mit dem Coronavirus sind Husten, Fieber und Atemnot. Fieber ist für mich eine Reaktion des Körpers auf das Virus, der durch die erhöhte Temperatur versucht, sich selbst zu heilen. Covid-19 wird als eine Lungenkrankheit bezeichnet, die im wesentlichen die Atemwege befällt. Auf der Seite 166 des Buches wird dazu über den Atem geschrieben:

So gerne der Mensch sich auch immer wieder in sein Ego abkapselt – der Atem zwingt ihn, die Verbindung zum Nicht-Ich aufrecht zu erhalten. Machen wir uns bewusst, dass wir die gleiche Luft einatmen, die auch unser Feind ein- und ausatmet. Es ist die gleiche Luft, die Tiere und Pflanzen atmen Der Atem verbindet uns ständig mit allem. Mag sich der Mensch noch so abgrenzen – der Atem verbindet ihn mit allem und jedem. Die Atemluft verbindet uns miteinander, ob wir des wollen oder nicht. Atem hat deshalb etwas mit Kontakt und Beziehungen zu tun.“

Und weiter heißt es ein paar Absätze später: „Wenn wir in Redewendungen hinein lauschen, die mit Atmung oder Luft zu tun haben, so wissen wir, dass es Situationen gibt, in denen man ‚keine Luft mehr bekommt‘ oder ‚nicht mehr frei atmen kann‘. Damit berühren wir das Thema Freiheit und Einengung.“

Zusammenfassend zeigt für mich eine Coronavirus-Infektion, dass es auf der seelischen Ebene um einen Konflikt mit unserer Umwelt geht. Wir haben ein Problem damit die Luft zu atmen, die andere atmen. Es geht aus meiner Sicht auch darum, sich auf andere Menschen einzulassen und deren Meinungen, Ansichten und Lebensvorstellungen anzunehmen.

Da es sich hier um einen globalen Konflikt handelt, bezieht ich dies auch auf die Menschheit als Ganzes. Durch Kontaktbeschränkungen und Mund-Nasen-Schutz sind auch alle nicht Infizierten energetisch davon betroffen. Das übergeordnete Thema ist für mich deshalb unsere Fähigkeit (individuell wie gesellschaftlich), uns auf andere Menschen einzulassen und wie wir mit ihnen in Beziehungen treten.

Damit sind die durch die Regierungen getroffen Maßnahmen selbst nur Symptome des dahinterliegenden Themas. Genauso wie das Bekämpfen einer Krankheit keine Lösung schafft, so ist es hier auch beim Bekämpfen der Maßnahmen. Jeden, der dies tut, möchte ich deshalb dazu anregen, sich zu fragen, was er innerlich bekämpft. Und jede Person, welche die Maßnahmen befürwortet, möchte ich anregen sich zu fragen, wovor sie Angst hat und sich schützen muss?

Eine Heilung der Corona-Krise kann deshalb ursächlich nur durch die individuelle Bewusstseinsarbeit an unseren inneren Konflikten geschehen. Damit werde ich mich demnächst näher beschäftigen, bzw. freue mich auch über Anregungen dazu.

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