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Der Stein für die Einheit der Religionen
Datum: 11.11.2014
Ort: Mount Nebo, Jordanien
Die Einheit der Religionen war mir schon immer ein wichtiges Anliegen.
Für mich gibt es zwar viele Religionen und Weltanschauungen, doch nur
Eine göttliche Kraft oder Quelle, welche unser aller Leben auf diesem
Planeten erschaffen hat und lenkt. Wir können diese Quelle Gott nennen,
Allah, JHWH, Krishna, Shiva, Manitu, Großer Geist, doch immer verehren
wir in Wirklichkeit diese eine höhere Macht.
In der letzten Zeit beschäftigte ich mich dabei verstärkt mit der
Einheit der drei großen Religionen, die Abraham als Stammvater
erkennen: Das Judentum, Christentum und der Islam. Zwischen ihren
Anhängern gibt es bis zum heutigen Tage immer wieder Kriege und andere
gewaltsame Auseinandersetzungen. Hier Frieden zu bewirken, ist für mich
deshalb eine der essentiellsten Aufgaben für die Verwirklichung einer
Neuen Zeit. Der Stein für die Einheit der Religionen sollte somit an
einen heiligen Ort, der besonders mit diesen drei Religionen in
Verbindung steht.
Ursprünglich dachte ich an den Berg Sinai, auf dem Moses seine 10
Gebote empfangen hatte. Doch dann hörte ich vom Mount Nebo in Jordanien
nahe dem Toten Meer. Von ihm wird gesagt, dass Moses auf seiner Reise
durch die Wüste dorthin geführt wurde. Auf seinem Gipfel stehend sah er
das gelobte Land (Jordanland), hatte es allerdings nie betreten, weil
er dort starb. Die Christen haben auf ihm im 4. Jahrhundert daraufhin
eine Kirche errichtet, die bis ins 7. Jahrhundert hinein Ziel vieler
Pilger gewesen ist.
Im Sommer 2013 wurde meine Aufmerksamkeit auf die Stadt Jerusalem
gelenkt, eigentlich ein noch idealerer Ort für den Stein, denn dort
leben die drei Religionen ja bekanntlich nebeneinander. Es ist die
Heilige Stadt der Christen, der Moslems und auch der Juden, welche seit
über 1000 Jahren heiß umkämpft ist. Frieden in Jerusalem bedeutet
besonders Frieden zwischen Israel und der arabischen Welt - und damit
Frieden in der ganzen Region. Nachdem ich mich eine Zeitlang
ausführlich mit Jerusalem befasst hatte, empfing ich im Sommer 2014
wieder den Ruf vom Mount Nebo und ich beschäftigte mich erneut mit
einer Reise dorthin. Jetzt stand dieser Berg allerdings in Verbindung
mit einer Geschichte aus dem Alten Testament, welche mir die Ursprünge
für die Auseinandersetzungen zwischen Israel und der arabischen Welt
auf wunderbarste Weise beschreibt: Abraham und der Konflikt mit seinen
beiden Söhnen Ismael und Isaak.
Abraham (ursprünglicher Name Abram) ist der Stammvater aller drei
Religionen. Er wurde von Gott aus der Stadt Ur (heutiges Irak) in das
Land Kanaan (Palästina) geführt. Gott schenkte ihm dieses Land und
versprach ihm eine große Nachkommenschaft. Es gab für ihn allerdings
ein Problem: Er und seine Frau Sara (urspr. Name Sarai) waren schon
sehr alt und sie vermochte keine Kinder mehr zu bekommen. Deshalb
vereinbarten beide, dass Sarai’s ägyptische Sklavin Hagar ihm einen
Sohn schenken soll. Dies steht genau so im Alten Testament im 1. Buch
Moses, Kap. 16, 1-4:
„Sarai, Abrams
Weib, gebar ihm kein Kind. Sie hatte eine ägyptische
Magd, die hieß Hagar. Und sie sprach zu Abram: Siehe, der HERR hat mich
verschlossen, daß ich nicht gebären kann. Gehe doch zu meiner Magd, ob
ich vielleicht aus ihr mich aufbauen möge. Und Abram gehorchte der
Stimme Sarais. Da nahm Sarai, Abrams Weib, ihre ägyptische Magd, Hagar,
und gab sie Abram, ihrem Mann, zum Weibe, nachdem sie zehn Jahre im
Lande Kanaan gewohnt hatten. Und er ging zu Hagar, die ward schwanger.“
Weiter heißt es im Absatz 15: „Und
Hagar gebar einen Sohn; und Abram
hieß den Sohn, den ihm Hagar gebar, Ismael."
Einige Jahre später bekam Sara dann aber doch einen Sohn von ihrem Mann
Abraham, der Isaak genannt wurde. Da sie nun Isaak als den alleinig
rechtmäßigen Sohn und damit auch als den Erbe des Landes Kanaan
betrachteten, wurde der eigentliche erstgeborene Sohn Ismael zusammen
mit seiner Mutter in die Wüste verstoßen (1. Buch Moses, Kap. 21,
Absatz 9 ff). Beide überlebten dies und Ismael wurde zum Stammvater der
Araber, während Isaak bekanntlich zum Stammvater des Volkes Israel
wurde.
Dies zeigt wunderbar den Konflikt im Nahen Osten um das Land Palästina.
Ismael hätte als Erstgeborener das Recht auf dieses Land und mit ihm
seine Nachkommen, die arabischen Stämme im Nahen Osten. Doch ist er als
Erbe nicht anerkannt worden, sondern stattdessen der Zweitgeborene
Isaak, weil er von Abrahams rechtmäßiger Frau Sara gezeugt wurde. So
sehen es seine Nachkommen, die des jüdischen Volkes Israel. Immer wenn
ich mich mit dem Berg Nebo beschäftigte, sah ich dort Ismael und Isaak
vereint und miteinander versöhnt, ihren Blick auf ihr Land werfend,
welches sie gemeinsam bewohnen. Als Dritter kam Jesus hinzu, der mit
der göttlichen Gnade und der Vergebung diese Versöhnung herbeiführte.
Daraufhin wurde mir klar, was zu tun ist.
Jordanien ist ein wunderbares Land. Die bekannteste Sehenswürdigkeit
neben dem Toten Meer ist die Felsenstadt Petra, im 2. vorchristlichen
Jahrhundert von dem Volk der Nabatäer errichtet. Das Land grenzt im
Westen an Israel, im Norden an Syrien und im Osten an den Irak und an
Saudi-Arabien. Gerade mit den Kämpfen der IS (Islamischer Staat) und
mit den Konflikten im Gaza und im Jordanland ist es in diesen
Nachbarländern natürlich nicht ganz ungefährlich, doch fühlte sich
Jordanien für mich sehr sicher und friedlich an, und so erlebte ich es
auch.
Um das Land besser kennen zu lernen, buchte ich eine siebentätige
Rundreise, die mich auch in die größte jordanische Wüste, dem Wadi Rum
führte. Hier übernachtete ich in einem Zelt-Camp und konnte damit auch
eine intensive Wüstenerfahrung machen. Um zudem genug Zeit für die
Energiearbeit auf dem Berg Nebo zu haben, hängte ich noch drei
zusätzliche Tage in einem Hotel am Toten Meer an. Nur wenige Wochen vor
meiner Reise hat sich mir spontan sogar noch eine spirituelle Freundin
angeschlossen, weshalb ich diese Arbeit auch nicht alleine zu machen
brauchte.
Die ganze Gegend ist wüstenhaft. Eine solche Landschaft hat mich seit
meiner Reise 2009 zum Berg Sinai immer wieder fasziniert und so war ich
auch gerade von den kargen Regionen im südlichen Teil Jordaniens total
begeistert. Ich verband mich mit den massiven Felsen in Petra, mit der
Kraft der Wüste im Wadi Rum und mit dem heiligen Land rund um den Berg
Nebo. Dadurch hat die Reise bei mir auch vieles ausgelöst und mir neue
Impulse für mein Lebensweg gegeben.
Es fügte sich, dass ich die Zeremonie für den Stein der Einheit der
Religionen am 11.11. machen konnte, exakt zwei Jahre nach der 11.
Toraktivierung 11:11 durch Solara im Jahre 2012. Damit stand meine
Energiearbeit noch mehr in Verbindung mit dem 11:11-Weg, unserem
Zugangstor zur Neuen Erde. Zusammen mit den beiden kurz vorher
verankerten Steine für die Einheit der Menschenrassen in Buchenwald und
der Einheit der Völker und Kulturen in New York, arbeiteten wir hier an
dem dritten wesentlichen Aspekt, durch den die Menschheit bereit wird,
in die Einheit zu gehen und die Neue Erde zu gestalten.
Auf dem 808 Meter hohen Mount Nebo gibt es ein Informationszentrum mit
Überresten aus den vergangenen zwei Jahrtausenden, zudem wird dort
gerade ein Franziskanerkloster errichtet. Dieser Platz war uns deshalb
nicht passend für die geplante Zeremonie und für den 11:11 Stein,
weshalb wir uns auf einen unbebauten Nachbarhügel begaben. Schon beim
Aufstieg auf diesen Hügel spürten wir die starken Energiekräfte, welche
uns durchfluteten und uns mit der göttlichen Einheit verbanden. Ein
wahrhaft heiliger Berg mit einer heiligen Energie, die wir für unsere
anschließende Zeremonie gut zu nutzen vermochten.
Mit dabei waren meine beiden Kristallschädel Antares (Bergkristall, auf
dem Foto links) und Galactic Sun (Citrin, rechts), die auch schon in
New York gemeinsam erfolgreich gewirkt hatten. Zudem brachte ich einen
Orangencalcit-Schädel mit, der nach der Zeremonie auf dem Berg blieb
und von mir unterhalb eines Busches vergraben wurde. Es war für mich
eine große Ehre und Freude, ihn auf diese Weise an Mutter Erde
zurückgeben zu können und gleichzeitig an diesem heiligen Ort einen
Kristall zu wissen, der dort weiterhin zu wirken vermag. Ein paar Tage
vorher fand auch ein arabischer Dolch zu mir, der an der Zeremonie
dabei sein sollte, um die Energien der vielen kriegerischen
Auseinandersetzungen, welche den Konflikt und damit dieses Land seit so
vielen Jahrhunderten belasten, in Liebe und Wahrhaftigkeit zu
transformieren.
Nach einer Vergebungs-Meditation verankerten wir in dem 11:11 Stein die
Vision des „Neuen Menschen auf der Neuen Erde“. Dann vergruben wir
zuerst den Kristallschädel nahe der Stelle, an der wir die Zeremonie
durchführen und suchten einen passenden Ort für den Stein. Dieser
entschied sich für einen Baum, der alleine auf dem höchsten Punkt
dieses Hügels stand. Als ich den Baum fragte, ob er unseren Stein
behüten möchte, erhielt ich eine positive und freudige Antwort. Danach
vergrub ich den Stein im Bereich des Wurzelwerks und empfing für den
Stein und den Baum den göttlichen Segen. In diesem Moment kamen drei
arabischstämmige Männer den Hügel hinauf, die uns freundlich grüßten.
Dies war für uns ein Zeichen, dass die Energien durch die Menschen
angenommen worden waren. Auf der Rückfahrt zum Hotel sahen wir noch ein
weißes Dromedar am Wegrand stehen. Für mich ein Hinweis, dass auch die
Natur und Mutter Erde unsere Zeremonie angenommen hatte.
Zurück im Hotel war ich recht erschöpft und legte mich an den Pool.
Dort wurde gerade moderne Techno Musik gespielt, die mich zwar
normalerweise stört, doch diesmal war mir danach, am Pool bei dieser
Musik zu bleiben. Meine Gedanken kreisten weiter um Ismael, Isaak und
Jesus, die in mir zu der Musik am Pool zu tanzen begannen. Dies war für
mich der Hinweis, dass die Energien im morphischen Feld der Menschheit
angekommen waren, die Versöhnung gelungen war und die drei nun ihre
Einheit feierten.
Natürlich ist der Konflikt damit in der Welt noch nicht gelöst. Dies
wurde mir ein paar Tage später gezeigt, als die Nachrichten von zwei
Palästinensern berichteten, die eine Jerusalemer Synagoge überfielen,
vier betende Juden töteten und mehrere verletzten. Mit unserer Arbeit
ist die Auseinandersetzung zwischen den Juden und den Palästinensern
aber wieder verstärkt ins Bewusstsein gekommen und kann dort durch
weitere Energiearbeit erlöst werden. Für mich ist dieses Thema
möglicherweise auch noch nicht zu Ende, denn derzeit sieht es so aus,
als ob ich auch noch nach Jerusalem geführt werde. Nach meiner Reise
erkannte ich, dass der Mount Nebo mit dem dortigen Ölberg in Verbindung
steht. An diesem ebenfalls sehr heiligen Berg, hielt sich Jesus vor
seinem Einzug in Jerusalem auf. Deshalb erscheint es mir sinnvoll, den
Mount Nebo mit dem Ölberg zu verbinden und damit auch das Alte mit dem
Neuen Testament.
Zum Schluss möchte ich allen Danken, die bei dieser Energiearbeit dabei
waren, physisch wie auch geistig. Ich bin sehr dankbar, dass ich diese
wertvolle und doch auch herausfordernde Arbeit machen durfte. Ich habe
dabei auch die arabische Welt näher kennen und schätzen gelernt: die
Menschen, die Kultur, die Sprache, das Essen, etc. Diese wunderbare
Welt des Orients ist uns hier im Westen zwar zu meist sehr fremd, doch
sollten wir nicht vergessen, dass wir ihr gerade in der Zeit des frühen
Mittelalters sehr viel an deren kulturellen, wissenschaftlichen und
technologischen Fortschritt verdanken. Und damit ist die arabische Welt
mit ihrer reichen und vielfältigen Kultur ein wertvoller Bestandteil
der ganzen Menschheit.
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